Wissensboxen

Polizeigewalt gegen Roma, Sinti und Schwarze Menschen in Deutschland: Ein Erbe von Diskriminierung und Ausgrenzung

Die Polizeigewalt gegen Roma, Sinti und Schwarze Menschen in Deutschland ist in einer langen Geschichte der Diskriminierung und Ausgrenzung verwurzelt. Historisch gesehen wurden diese Gemeinschaften, wie viele andere auch, unter dem NS-Regime verfolgt, zwangssterilisiert, entmenschlicht und ermordet.

Auch heute gibt es weiterhin Berichte über Misshandlungen, willkürliche Kontrollen und rassistisches Profiling, was die dringende Notwendigkeit einer Reform der Polizeipraktiken unterstreicht.

Um ein besseres Verständnis für dieses Thema zu gewinnen, empfehlen wir Ihnen, die Videos und Ressourcen auf unserer Website zu konsultieren.

Ein Schwarzer in den nationalsozialistischen Konzentrationslagern

Theodor Wonja war einer der letzten überlebenden Schwarzen aus den nationalsozialistischen Konzentrationslagern und erlebte die Schrecken des Terrorregimes während des Dritten Reiches. Als Schwarzer Mann war er aufgrund seiner Hautfarbe Diskriminierungen und Verfolgungen ausgesetzt – in einem Kontext, in dem die nationalsozialistische Ideologie die Überlegenheit der „arischen Rasse“ propagierte. Schwarze Menschen waren zwar weniger stark im Fokus als Jüdinnen und Juden, wurden jedoch ebenfalls Opfer von Gewalt und Ausgrenzung und galten oft als „Untermenschen“.

Wonja berichtete von seinen schmerzhaften Erfahrungen in der Haft und der Brutalität in den Lagern und zeigte auf, wie Schwarze Menschen systematisch unterdrückt wurden. Sein Zeugnis macht das Leid und den Kampf Schwarzer Menschen in dieser dunklen Zeit der Geschichte sichtbar und erinnert daran, dass die rassistische Verfolgung nicht auf eine einzige Gruppe beschränkt war, sondern auch andere marginalisierte Gemeinschaften betraf. Wojas Widerstandskraft und sein Wille, seine Geschichte zu erzählen, leisten einen wichtigen Beitrag zur kollektiven Erinnerung an die Opfer der nationalsozialistischen Brutalität

Ein Schwarzer in den nationalsozialistischen Lagern (hier klicken)
Die historischen Siege von Jesse Owens

Jesse Owens, ein afroamerikanischer Athlet, schrieb Geschichte bei den Olympischen Spielen in Berlin 1936, indem er vier Goldmedaillen gewann. Trotz des angespannten rassistischen Kontextes und der nationalsozialistischen Ideologie, die die Überlegenheit der arischen Rasse propagierte, dominierte Owens die Leichtathletik-Wettbewerbe und setzte sich im 100-Meter-Lauf, 200-Meter-Lauf, Weitsprung und der 4×100-Meter-Staffel durch.

Seine spektakulären Leistungen stellten nicht nur die rassistischen Stereotype der damaligen Zeit in Frage, sondern waren auch eine direkte Herausforderung für die nationalsozialistische Propaganda. Owens wurde zu einer Ikone, die den Kampf gegen Rassismus und Ungerechtigkeit symbolisierte, und sein Erfolg inspirierte Generationen von Sportlern. Sein Sieg bei den Spielen in Berlin bleibt ein entscheidender Moment in der Geschichte des Sports und der Bürgerrechte und zeigt die Fähigkeit eines Individuums, soziale und politische Hindernisse zu überwinden.

Die historischen Siege von Jesse Owens bei den Olympischen Spielen in Berlin 1936 (Wissenswertes, klicken Sie hier)
Die Polizei hat sich schuldig gemacht (Gut zu wissen klicken Sie hier)
Die Polizei hat sich schuldig gemacht (Wissenswertes, klicken Sie hier)

Dieses Video beleuchtet die Geschichte der Kriminalisierung der Sinti und Roma, mit einem Fokus auf die Misshandlungen durch die Polizei während der Naziherrschaft und die Kontinuitäten dieser Praktiken nach 1945. Aktivistinnen, darunter Anita Awosusi und Ilona Lagrene, berichten von ihren Erlebnissen und prangern die Verbrechen an, denen ihre Gemeinschaft zum Opfer fiel.

Fatima Hartman spricht von einer markanten polizeilichen Razzia in Köln im Jahr 1995, die sich gegen geflüchtete Roma richtete, und teilt ihr Engagement, die Öffentlichkeit für diese Ungerechtigkeit zu sensibilisieren. Der Dokumentarfilm hebt die Widerstandsformen der Sinti und Roma gegenüber der anhaltenden Kriminalisierung hervor und betont die Bedeutung einer intersektionalen Analyse, um den systemischen Rassismus im heutigen Kontext zu verstehen.

Durch eindrucksvolle Zeugnisse und kritische Reflexionen zielt dieses Werk darauf ab, das Gedächtnis der Opfer wiederherzustellen und ein besseres Verständnis der Macht- und Gewaltstrukturen zu fördern, die die marginalisierten Gemeinschaften betroffen haben.

Was haben wir gegen Sinti und Roma? (Bon à savoir cliquez ici)
Was haben wir gegen Sinti und Roma? (Wissenswertes, klicken Sie hier)

(En Cours)

Schwarz-Rot-Gold Trailer Englisch (Gut zu wissen, hier klicken)
Schwarz-Rot-Gold Trailer Englisch

Diese Online-Serie stellt Biografien Schwarzer Deutscher im heutigen Deutschland vor.

« Schwarz und Deutsch – Die Geschichte der Afrodeutschen | Dokumentationen und Reportagen (Gut zu wissen, hier klicken)
« Schwarz und Deutsch – Die Geschichte der Afrodeutschen | Dokumentationen und Reportagen

Frauen und Männer aus vier Generationen erzählen ihre bewegenden, kraftvollen und stolzen Geschichten. Der Film verbindet sie mit einer Geschichte von Rassismus, Überleben und Selbstbehauptung.

„Toxi“ (R. Stemmle, 1952): Schlussszene (Gut zu wissen, hier klicken)
„Toxi“ (R. Stemmle, 1952): Schlussszene

„Toxi“ erzählt die Geschichte eines gleichnamigen afro-deutschen Mädchens, das in einer weißen, mittelständischen deutschen Familie lebt.

Geschichte des Holocausts und der Bürgerrechtsbewegung der Sinti und Roma (mit Untertiteln in Romanes) (Gut zu wissen, hier klicken)
Geschichte des Holocausts und der Bürgerrechtsbewegung der Sinti und Roma (mit Untertiteln in Romanes)

Romani Rose hält einen Vortrag über die Geschichte des Holocausts und die Bürgerrechtsbewegung der Sinti und Roma.

Geschichte der Verfolgung der Roma (Deutsch mit Untertiteln) SDH DE (Gut zu wissen, hier klicken)
Geschichte der Verfolgung der Roma (Deutsch mit Untertiteln) SDH DE

Dieser Kurzfilm bietet einen sehr guten Überblick über die Geschichte der Verfolgung von Roma und Sinti.

Trailer zum Film „Djelem, djelem. Romnja und Sintize im Schatten des langen 20. Jahrhunderts“ (Gut zu wissen, hier klicken)
Trailer zum Film „Djelem, djelem. Romnja und Sintize im Schatten des langen 20. Jahrhunderts

Der Film ist ein historisches und biografisches Dokument über zehn Sinti und Roma, die über sich selbst und ihre Geschichte sprechen.

Der Genozid an den Roma und Sinti (Gut zu wissen, hier klicken)
Der Genozid an den Roma und Sinti

#OTD vor 80 Jahren liquidierten die Nationalsozialisten den sogenannten „Zigeunerfamilienlager“-Bereich im Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau und ermordeten die dort inhaftierten Romnja und Sinti*zze in den Gaskammern. Insgesamt fielen 500.000 Menschen dem Porajmos zum Opfer.

Der 2. August ist der Internationale Gedenktag an den Genozid an den Sinti und Roma.

Geschichte eines Zuhauses in Deutschland: Eine Wanderausstellung mit historischen und zeitgenössischen Biografien Schwarzer Deutscher.

 

Klicken Sie hier oder auf das Bild, um mehr zu erfahren.

Die Nationalsozialisten verbanden „Jonny spielt auf“ mit der „Schwarzen Schande“ (1928)

Klicken Sie hier oder auf das Bild, um den Artikel zu lesen.